Da hier jeder Tag wie ein Sonntag ist, und wir uns nicht mehr anhoeren wollen, dass es eine Unverschaemtheit ist, dass wir noch nicht einmal wissen welchen Wochentag wir haben, haben wir beschlossen den Sonntag zu zelebrieren, um ihn von den restlichen Wochentagen unterscheiden zu koennen...
Einen Sonntag zeichnet fuer uns aus, dass wir nichts arbeiten (auch keine Waesche waschen), zusammen fruehstuecken wollen und danach ins Secreto auf einen Kaffe gehen, auf jeden Fall am Northshore eine Runde drehen (sehen und gesehen werden), uns ein sonniges Plaetzchen suchen, dananch zum Italiener um lega was zu essen und zum kroenenden Abschluss uns nochmals ein Kaeffchen goennen...
Das heutige Zitat stammt von Paulo Coelho:
Ahab versammelte an einem Abend seine Freunde zu einem Abendessen und wollte ein saftiges Stueck Fleisch fuer sie braten. Ploetzlich merkte er, dass das Salz ausgegangen war.
Da rief Ahab seinen Sohn:
"Geh ins Dorf und kaufe Salz. Aber bezahle den rechten Preis. Nicht zu viel und nicht zu wenig."
Der Sohn wunderte sich:
"Ich verstehe, dass ich nicht zuviel zahlen soll, Vater. Aber wenn ich feilschen koennter, warum sollte ich nicht etwas Geld sparen?"
"Das empfiehlt sich in einer grossen Stadt. Aber in einem Dorf wie dem unsrigen waere es verheerend."
Der Sohn fragte nicht weiter und ging. Die Gaeste hingegen, die das Gespraech mitbekommen hatten, wollten wissen, warum er das Salz nicht billiger einkaufen sollte, und Ahab sagte darauf:
"Wer das Salz zu billig verkauft, braucht dringend Geld. Wer diese Situation ausnutzt, missachtet den Mann, der das Salz im Schweisse seines Angesichts gewonnen hat."
"Aber wie kann eine Prise Salz ein ganzes Dorf zerstoeren?"
"Die Ungerechtigkeit war zu Anfang der Welt auch klein. Aber jeder von uns hat ihr eine weitere vermeintliche Kleinigkeit hinzufefuegt, und seht, wo wir heute stehen."
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